Montag, 4. März 2013

Die Salatgurke

Zunächst einmal dauerte der Wochenendeinkauf gefühlte 7 Stunden. Erst hier wird bewußt, die Herausforderung "weniger Plastik" ist  schwierig und zeitraubend. Die Erfahrung bestätigt, wir leben absolut auf einem PLASITIC PLANET (auf Leserwunsch hier der Link zum Film).

Exemplarisch für unseren Wochenendeinkauf - DIE SALATGURKE- oder sollte es heißen "VON DER UNMÖGLICHKEIT EINE PLASTIKFREIE SALATGURKE im Umkreis von 10 km  ZU KAUFEN?"

Wir leben eher auf dem Land, in unserem direkten Umfeld gibt es einen Bäcker (der glücklicherweise herkömmliche Backwaren anbietet, es besteht die Möglichkeit das eigene Wunschbrot backen zu lassen), ein paar Metzger, einen Norma, ein Schreibwarengeschäft und einen REWE. Keinen Bio-Supermarkt, keinen Wochenmarkt mit Auswahl.......
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Ein Bestandteil unseres Einkauf waren zwei Salatgurken. Norma und Rewe besuchten wir, was die Salatgurke betrifft, erfolglos. Rewe bot zwar Bio-Gurken an, allerdings in Plastik. Fündig wurden wir im weiter entfernten Aldi und ergatterten uns die letzte (wir wollten ja eigentlich 2) plastikfreie Salatgurke, die -da aus Holland- sicher unter Plastik aufwuchs. Im Nachhinein würde ich mich übrings mit der Biogurke in Plastik wohler fühlen! Natürlich gibt es simple Lösungen, wir werden zukünftig  wöchentlich ein paar Dörfer weiter einen Hofladen besuchen oder alternativ einmal wöchentlich in die Stadt fahren. Der Aufwand der dahinter steht, läßt uns über die Lieferung einer  wöchentlichen Biokiste/ Demeterkiste (ggfs. mit Salatgurke) nachdenken. Denn es sicher nicht sinnvoll mit dem Auto das halbe Wochenende durch die Gegend zu fahren.

Auf dem Zettel stand weiterhin ein kindertaugliches Fertiggericht (brauchen wir etwa einmal im Monat) und mehr Auswahl fürs Brot. Hier führte uns die Fahrt zum weiter entfernten Tegut, der sich als weitaus geeigneter für unser "Wenig Plastik-Ziel" erweist. Ich habe übrings keinen Vertrag mit Alnatura, hier finde ich einfach nur einige sinnhafte Lebensmittel. Die vegetarischen Streichcremes sind superlecker, die veg. Bolognese muss noch getestet werden.


Hinzu kam lecker Rübensirup.





Mein Lieblinspumpernickel wurde ersetzt durch dunkles Vollkornbrot vom Bäcker, ohne Umverpackung.


So das war die KURZ(!)zusammenfassung vom Wochenende, wobei die Salatgurke nur exemplarisch herhalten musste.









4 Kommentare:

  1. Hallo, es freut mich sehr zu lesen, dass ihr euch auch mit der eingeschweißten Salatgurke abeseln müsst. Wir haben inzwischen beschlossen, erst wieder selbige zu essen, wenn die Gurkensaison eröffnet ist. Das bedeutet Verzicht, schafft aber die tiefe Befriedigung, dass man noch selber entscheiden darf, was man konsumieren will, und was nicht. So arbeiten wir uns durch den gesamten Haushalt und alle sind aktiv dabei, ein weiteres gutes Gefühl, wenn alle Familienmitglieder sich mit der gemeinsamen Umwelt auseinander setzen.
    Im übrigen schmeckt die veg. Bolognese sehr gut!
    Viel Spaß noch, wir werden euch gerne weiter besuchen! Apfelmädchenmuddi

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  2. Hey, Obst und Gemüse bekommt man einfacher plastikfrei, wenn gerade Saison ist. Also kein Grund ganz zu verzweifeln.

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    1. Danke für den Kommentar. Nein hier verzweifelt keiner. Es gibt nur "Kleine" die mal Wünsche haben. Habs gerade oben beschrieben. Ansonsten gibt es bei uns Alles saisonal......Liebe Grüsse

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  3. Hallo,

    ja das ist so eine Sache mit dem Verzicht. Die "Großen" haben da kein Problem. Insbesondere die "Alles-Essende" Tochter findet immer prima Alternativen. Beim "Kleinen" sehe ich das anders. Im Gegensatz zur großen Schwester ißt er fast gar nichts und da werden die Wünsche weitgehenst erfüllt. Ich denke, daß ich es die Kinder betreffend - die bis dato super mitmachen - das Ganze ein wenig lockerer sehe. Verzicht in Maßen halte ich da für sinnvoll, damit die Motivation langfristig bleibt.

    Liebe Grüsse....ich komme auch immer mal vorbei!

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